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unser Wappen
Stammb.  Fam. Koenigk
Eckpkte d. Ahnentafel
Familienchronik
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Aus dem Familienarchiv
z. polit. Zeitge.  ab 2012
zum polit.Zeitge.2011


Die Familie Koenigk ist ein altes gutbürgerliches Geschlecht, deren Wurzeln teilweise bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgt werden können. Als Geistliche, als Beamte in hochangesehenen Stellungen, als Rittergutsbesitzer, hohe Offiziere, Ingenieure und Kaufleute waren sie nicht nur mit bekannten Adels-Familien ihrer Zeit bekannt, verwandt oder verschwägert, sie haben durch ihre Tüchtigkeit auch urkundlich belegt wesentliche Meilensteine in der deutschen und europäischen Geschichte gesetzt. Ihr Wappen mit dem roten goldgekrönten zweischwänzigen Löwen wurde nachweislich schon im 16. Jahrhundert von der Familie getragen, so dass der in Dresden wohnhafte Kurfürstlich sächsische Baumeister Sebastian Koenigk geb. am 26.3.1589 als Erbauer der Festung Senftenberg seine Pläne bereits mit diesem Wappen siegeln konnte. Sein Großvater, von dem wir leider nur wissen, daß er 1580 in Wittenberg gestorben ist, war möglicherweise mit der namhaften Glockengießerfamilie Koenigk verwandt, die in Niedersachsen und Thüringen beheimatet war. Nachforschungen in dieser Richtung sind im Gange. Schon sein ältester Sohn, der 1637 in Radeberg/Sa geborene Johann Ernst verlegte als Magister und Pfarrer seinen Wohnsitz nach Schlesien, wo der Kern der Familie als Wahrer des Deutschtums im deutsch-polnischen Grenzgebiet bis zur Vertreibung nach dem zweiten Weltkrieg verwurzelt blieb. Sein Urenkel Ernst Siegismund Koenigk, am 15. 2. 1703 in Goschütz bei Festenberg i.Schles. geboren, war der Stammvater von sechs zum Teil noch heute existierenden Familienzweigen, die für sich wiederum bedeutsame und tüchtige Menschen hervorbrachten und die Tradition der Familie bewahrt und in alle Welt weitergetragen haben. Der Bruder von ihm, Carl Christian, geb. am 15.9.1706 begründete ebenfalls einen weitreichenden Familienzweig, dessen letzter bekannter Vertreter Max Carl Julius seit 1880 Heerdenbesitzer in Australien als verschollen gilt. Da jedoch im Internet der Name Koenigk in Australien als Naturforscher erwähnt wird, werde ich versuchen auch dort wieder einen Kontakt aufzunehmen.
Wie anfangs erwähnt, läßt sich die Ahnenreihe der Familie durch Einheirat und Verschwägerungen mit traditionsreichen bürgerlichen Familien und bekannten Adelshäusern in Meklenburg und Pommern, z.B. derer v. Fehmarn, v. Abteshagen, v. Lebbin, v. Fleming u.a. bis in die Zeit der Staufenkaiser zurückverfolgen. Ein Indiez für die Standeswürde der Familie bis zum heutigen Tage.                                                                                                        
Markante Persönlichkeiten in den Ahnentafeln der Familie Koenigk sind  u.a. :         Oben genannter kurfürstl. sächsischer Baumeister Sebastian Koenigk geb. am 26.3.1589 in Wittenberg a.d.Elbe

der Stammherr der sechs blühenden Zweige unseres Stammbaumes, der Regierungskanzler zu  Gr.Wartenberg, Ernst Siegmund Koenigk, geb. am 15.2.1703, dessen Frau Johanna Katharina, eine geborene Dietz v. Dietzenstein war. Ihr Vater war der Kaiserliche Oberst Johann Benjamin Dietz v.Dietzenstein.
Für Johann Karl David Koenigk, seinen Enkelsohn im blauen Zweig unseres Stammbaumes, geb. am 6.9.1769, der später als königl. preuß. Steuerrat nach Swinemünde in Meklenburg gezogen war und freundschaftlich im Elternhaus von Thedor Fontane verkehrte, hat der Dichter in seinem Buche "meine Kinderjahre" ein unvergessenes Denkmal gesetzt.
                Einer seiner Söhne, Carl Julius Koenigk, geb. 8.12.1805 war Ingenieur und als preuß Kgl. Baurat und Mitglied der Direktion der Berlin-Anhalter Eisenbahn maßgeblich für den Bau der Eisenbahnlinie Berlin Hamburg, und den Altonaer Bahnhof in Berlin verant-wortlich.      Und wiederum dessen vierter Sohn Karl Ludwig Ferdinant, geb. 12.9.1846 war Generalmajor in der preuß. deutschen Armee.                         

Dem gelben Zweig unseres Stammbaumes gehöre ich an. Hier war es mein Ur-Ur-Großvater Otto Heinrich Ferdinand geb. am 4.7.1772, Rittergutsbesitzer in Ligota Kr. Kempen, der sich mit Auguste, Caroline Beggarow, deren Ahnenreihe sich bis ins hohe Mittelalter zurückverfolgen läßt, vermählte.
Die Vorfahren Meiner Großmutter Clara Koenigk, geb Lange, deren Gautiersche Vorfahren als Hugenotten in namhaften Kreisen Frankreichs zu finden sind, haben auch in Preußen vermögens ihrer Tüchtigkeit einflußreiche Stellungen bekleidet und sogar verwandtschaftliche Kontakte zum schlesischen Hochadel knüpfen können. Besonders zu erwähnen sind hier Louis Gautier, geb. am 6.3.1737 preuß.königl. geheimer Kriegsrat und Tabakdirektor in Breslau und der Neffe meiner Urgroßmutter der einstige Korvettenkapitän und spätere Generalleutnant der Luftwaffe Theophil Gautier geb. am 16.2.1881 in Öls.

Mein Vater, Dr.phil Herbert Koenigk ist als aktiver Offizier am Ende des 1. Weltkrieges schwer verwundet worden. Hat danach Landwirtschaft und Veterenärmedizin studiert und war nach seiner Ausweisung aus seiner Heimatstadt Ostrowo als Tierarzt in Schlesien tätig. Nach der Wiederein-gliederung des Warthelandes zum Deutschen Reich hat er die Leitung des Schlachthofes in seiner Heimatstadt Ostrowo als Direktor übernommen, und war nach der Flucht am Ende des zweiten Weltkrieges wieder als Tierarzt in der Niederlausitz tätig wo er 1956 in Altdöbern gestorben und beerdigt ist.                                                                                                                     Meine Mutter, Eva- Maria Koenigk, geb Geißler war in Mitteldeutschland beheimatet, wo ihre Vorfahren vornehmlich Pastoren, preuß Offiziere und Kaufleute waren. Erwähnenswert ist ihr Großvater Karl Emil Friederich Lözius, geb 5.3.1827, der als Pferdegroßhändler in Halle ein maßgeblicher Lieferant für das preuß Heer in den Kriegen des 19. Jahrhunderts war. Aber auch der Onkel meiner Mutter, der Oberstleutnant Karl Marcus Richard Geißler, geb. am 6.7.1849 war ein bemerkenswerter Mensch, der sich in seiner Feinsinnigkeit und als Sammler kultureller Werte ein unvergessenes Denkmal gesetzt hat.
Meine Frau, Renate Koenigk, geb Alfahrt, stammt aus einem angesehenen Bürger- und Handwerkergeschlecht in Zeitz (Sa/Anh). Ihre Vorfahren lassen sich als wohlhabende Mühlenbesitzer, Kaufleute und Handwerksfamilien bis ins 15. Jhdt. zurückverfolgen. 

Der grüne Zweig unseres Stammbaumes verlagerte seinen Wohnsitz über das Baltikum nach St. Petersburg in Russland.  Johann Sigmund Koenigk, geb. am 1.7.1742, der sechst-älteste Sohn von unserem Stammvater Ernst Sigismund verheiratete sich in Riga mit Juliane Margarethe v. Nottebeck. Ihr vierter Sohn, Gustav Bernhard Sigismund Gotthelf Koenigk besuchte als Student der Philosophie die Universität in Moskau und war als Dolmetscher und Lehrer der russischen Sprache an versch. Instituten ebd. tätig. Wegen seiner außerordentlichen Verdienste wurde er mehrfach vom Zaren ausgezeichnet und erhielt zum 50 jähr. Dienstjubileum außerdem den erblichen russ. Adel verliehen, den zukünftig mit dem Beinamen v.Lysarch alle Nachkommen des grünen Astes trugen.                                                           Sein erster Sohn, Alexander Franz Napoleon v. Lysarch gen. Koenigk, geb am 9.9.1811 in Riga, war Direktor des deutsch russischen Hoftheaters in St, Petersburg und hatte in dieser bevorzugten Stellung sicher auch einen guten Kontakt zum russ. Zarenhaus zumal er durch seine Heirat mit Natalie v. Stern auch familiär mit dem deutsch russischen Adel verbunden war.
So war es auch nicht verwunderlich, daß sein Sohn Alexander Wladimir v. Lysarch gen. Koenigk als Generalleutnant im zaristisch russ. Heer zu höchsten Ehren gelangte und seine Schwester Natalie mit einen Baron v. Stakelberg verheiratet war.         Leider hat die russische Revolution im Jahre 1918 alle Kontakte zu den Angehörigen des grünen Zweiges unterbrochen, sodaß wir von den Nachkommen der noch vor 1918 lebenden Vertreter dieses Familienzweiges nichts mehr wissen. Da sich jedoch, wie ich kürzlich erfahren habe, der Name Koenigk in Polnischen Archiven und im Internet in Verbindung mit dem Bild unseres Vorfahren Ernst Sigismund Koenigk wiederfindet, ist es nicht ausgeschlossen, daß dort noch Nachkommen und Angehörige der Familie Koenigk leben. Nachforschungen werden in dieser Richtung von mir betrieben.        

Der rote Zweig sind die Nachkommen des Jüngsten Sohnes von Karl Sigismund Koenigk. Sie haben das "oe" in der Namensschreibung abgelegt und schreiben sich Königk. Zwei Söhne seines Enkels Johann Herrmann Königk, geb. am 14.4.1827 haben jeweils einen eigenen Familienzweig gegründet, deren einer sich in Südafrika verbreitet hat. Dem anderen gehört der ehm. Stadtbaurat von Landsberg/Warthe, Johann Christian Gottlieb Königk, geb.am 6.3.1878 an, dessen unermüdlichem Forschungsdrang wir die noch vorhandene breite Kenntnis über unsere Familiengeschichte zu verdanken haben. Er war es auch, der sein Wissen vom Stande 1914 im Generalogischen Handbuch Bürgerlicher Familien GHB Band 28 hat eintragen lassen und somit für die Nachfahren ein wichtiges Nachschlagewerk geschaffen hat. Ich selbst habe den Stammbaum soweit mir bekannt gegenwartsgemäß ergänzt. und für meinen Familienzweig die von meinem Vater verfaßte Familienchronik abgeschrieben, vervielfältigt und durch einen weiteren Band zeitgemäß fortgeführt.

Details zu o.a. Ausführungen können Interessierte über die Internetadresse "Volkmar.Koenigk@t-online.de" von mir erfahren.   Benutzen Sie des Feedback auf Seite 5  "Bücher", auch wenn sie meine Nachforschungen ergänzen können.

Volkmar Koenigk am 27.2.2005


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